Eine der elementarsten Säulen der modernen ZahnMedizin stellt die Funktionsdiagnostik dar. Sie ist eine relativ junge Disziplin und beschäftigt sich primär mit der Funktion unseres Kausystems, dem sog. stomatognathen System, sowie dem komplexen Zusammenspiel mit dem gesamten Körper. Da unser Körper, vergleichbar einem Mobile funktioniert, ist dabei häufig nicht nur unsere Kaumuskulatur, sondern der gesamte Bewegungs- und Halteapparat betroffen. Beim Vorliegen von komplexen Pathologien ist deswegen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und Behandlung mit anderen medizinischen Fachrichtungen, wie z.B. Orthopädie, Physiotherapie und Osteopathie, unumgänglich.
Die wichtigsten diagnostischen Elemente sind dabei die manuelle und instrumentelle Funktionsanalyse, die manuelle Strukturanalyse sowie die instrumentelle Okklusionsanalyse. In Abhängigkeit der daraus erhobenen Befunde können weitere diagnostische Maßnahmen, meist bildgebende Verfahren, wie z.B. eine MRT- oder DVT-Aufnhame o.ä., notwendig werden. Anhand der durch die Diagnostik gewonnen Erkenntnisse, können dann die entsprechenden vorbeugenden oder therapeutischen Maßnahmen eingeleitet werden.