Oft ein Tabu – bei uns nicht

Halitosis ist der medizinische Fachbegriff für Mundgeruch und schlechten Atem. Er ist primär eine Folge der bakteriellen Zersetzung von Eiweißstoffen (Proteine, Lipoproteine, Polypeptide, Proteoglykane usw.) und Fetten (div. Lipide). Interessant ist, dass diese nicht nur aus der Nahrung stammen, sondern auch aus dem eigenen Körper, wie z.B. Blutbestandteilen, abgestorbene und abgeschilferte Hautzellen und Zahnbestandteilen. Etwa 6% der Bevölkerung leiden unter chronischem Mundgeruch, wobei ältere Menschen häufiger betroffen sind als jüngere. Der Hauptentstehungsort ist dabei der Mundraum, in selteneren Fällen der Magen-Darm-Trakt oder der HNO-Bereich.

Verursacht wird Mundgeruch durch die Abbauprodukte (vorwiegend Schwefelverbindungen, Buttersäure und Amine etc.) von anaeroben Bakterien, das bedeutet von Bakterien, die keinen Sauerstoff benötigen und auch nicht mögen. Ihre Lieblingslebensräume sind darum all die Bereiche, wo kein Sauerstoff hinkommt. Aus diesem Grund ist einer der häufigsten Orte für die Entstehung von Halitosis die Zunge mit ihrer pelzartigen Oberfläche, sowie parodontale Taschen bei einer manifesten Parodontitis.
Durch die chronische Anwendung spezieller Medikamente, wie z.B. Chlor-Hexetidin-Digluconat Spüllösung, kann es zudem zur Ausbildung einer schwarzen Haarzunge kommen, bei der das Epithelwachstum erhöht und die Abschilferungsrate verringert ist. In diesen Fällen sollte umgehend die Anwendung unterbrochen oder abgesetzt und ein Zahnarzt aufgesucht werden, der dann eine „Rasur“ der Zunge vornehmen kann.

Häufig ist eine unzureichende Oralhygiene oder Hygienefähigkeit die Ursache für die Entstehung von Zahnbelägen, was medizinisch als „Plaque“ bezeichnet wird. Neben Entzündungen im Bereich des Zahnfleisches (Gingivitis und Parodontitis) führen Zahnbeläge auch zu Zahnkaries, welcher ab einem gewissen Ausmaß ebenfalls starken Mundgeruch verursacht.

Neben der Mundhygiene kommt dem Speichel eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Mundgeruch zu. Der Mundraum weist einen sehr hohen Anteil an Schleimhäuten auf, welche durch den Speichel feucht gehalten werden und sie so vor austrocknungsbedingten Einrissen und nachfolgendem Eindringen von Bakterien schützt. Darüber hinaus hat der Speichel eine sehr wichtige Spülfunktion, welche nicht nur Speisereste abtransportiert, sondern auch Immunstoffe und Mineralstoff mit sich führt. Da sich altersbedingt die Speichelmenge bei vielen älteren Patienten deutlich reduziert, sind sie auch häufiger von Halitosis betroffen. Liegt eine solche verringerte Speichelmenge vor, spricht man von einer relativen Xerostomie. Außerdem kann auch eine eingeschränkte manuelle Fähigkeit zur Mundhygiene oder problematisch bzw. schlecht zu reinigender Zahnersatz die Ursache für Halitosis sein.
Weitere Ursachen für eine relative Mundtrockenheit können Mundatmung und/oder Schnarchen, Stress, erhöhter Alkoholkonsum, aber auch eine chronisch zu geringe Flüssigkeitsaufnahme sein.

Des Weiteren kann Mundgeruch aber auch in seltenen Fällen Ursache einer noch nicht entdeckten Allgemeinerkrankung sein. Alleine schon deswegen sollte man die Ursache für Mundgeruch genauer abklären lassen. Der erste Ansprechpartner hierfür ist Ihr Zahnarzt.

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